Die Knallerei nicht nur zu Silvester, sondern schon Tage davor und danach verursacht bei vielen Tieren große Angst und Panik.
Je nach Alter/Art/Größe des Tiers gibt es verschiedene medizinische Möglichkeiten um das Leid der Tiere zu verringern. Um eine Gefährdung des Organismus auszuschließen muss die zu verabreichende Menge tierärztlich festgelegt werden – keine Selbstmedikation!
Mit der Behandlung muss aber einige Tage v o r dem Ereignis begonnen werden (Achtung! von 23 12 21 – 09 01 2022 ist meine Praxis geschlossen)! Bitte kommen Sie daher rechtzeitig in meine Ordination, damit wir die entsprechenden Maßnahmen vorbereiten können.
Noch ein paar Tipps:
Bei Kleintieren, wie Vögel, Kleinnager, Fenster geschlossen halten. Den Käfig vorübergehend so aufstellen, dass die Lärmbelästigung möglichst reduziert wird. Ein Platz möglichst weit entfernt von Fenstern ist besonders zu empfehlen. Zusätzlich den Fernseher oder die Musikanlage einschalten, um für eine gewohnte Geräuschkulisse zu sorgen. Das Aufblitzen der Feuerwerkskörper kann abgemildert werden, indem die Gardinen geschlossen werden und der Käfig mit einer Decke abdeckt wird, sodass die Belästigung für das Tier minimiert wird. Tiere in Freigehegen sollten konsequent in ihrer Behausung gehalten werden.
Hunde und Katzen sollten im häuslichen Umfeld gehalten werden. Sie sollten die Möglichkeit erhalten, sich zurückzuziehen. Die Fenster sind geschlossen zu halten. Durch Geräuschkulissen, wie Fernsehen oder ruhige klassische Musik, kann die Atmosphäre entspannt werden. Ein Familienmitglied sollte anwesend sein, um das Tier gegebenenfalls zu trösten. Spaziergänge sollten auf das Nötigste beschränkt werden, und es sollte grundsätzlich Leinenzwang bestehen. Beim Ausführen von Hunden ist vor allem darauf zu achten, dass sie gut angeleint sind, dass der Verschluss der Leine (Karabinerhaken) sich nicht leicht öffnet und das Halsband fest genug sitzt, sodass der Hund sich nicht losreißen kann, wenn ein Feuerwerkskörper in der Nähe detoniert und der Hund sich erschreckt.